- Serbischer Schäferhund - Šarplaninac
Der Serbische Schäferhund, auch Illyrischer Schäferhund, Istrianischer Schäferhund oder Šarplaninac ist eine über Jahrhunderte entstandene Hunderasse, die die Hirten bei der Aufsicht Ihrer Herden begleitet. Benannt ist diese Schäferhunderasse nach dem Gebirge Sar Planina. Der Serbische Schäferhund (FCI Bezeichnung "Jugoslovenski Ovcarski Pas - Sarplaninac" bzw. du deutsch "Jugoslawischer Hirtenhund-Sarplaninac") ist mit seiner Risthöhe bis zu 62 Zentimetern und dem Gewicht von bis zu 45 Kilogramm ein mächtiger Hund. Er entspricht von der Statur also in etwa dem Deutschen Schäferhund, ist aber etwas schwerer.
Die Erziehung eines Šarplaninac
Grundsätzlich ist diese Schäferhundrasse gutmütig, treu und arbeitsfreudig. Der Serbische Schäferhund kann jedoch auch sehr eigenwillig sein und ist gewohnt, Entscheidungen selbst zu treffen: der Šarplaninac war in seiner angestammten Heimat oft lange Zeit alleine mit seiner Herde und daher auf sich selbst gestellt. Deswegen erfordert die Erziehung eines Serbischen Schäferhundes auch einiges an Fingerspitzengefühl.
- Weißer Schweizer Schäferhund
Kopf eines Weißen Schweizer Schäferhundes im Profil.
Die Geschichte des weißen Schäferhundes
Der Berger Blanc Suisse (Weißer Schweizer Schäferhund) ist eine von der FCI seit dem 1. Januar 2003 vorläufig anerkannte Schweizer Hunderasse.
Den Ursprung aller Schäferhund-Rassen bildeten die Arbeitshunde der Schäfer. Diese Hunde hatten oft die Farbe weiß, damit man sie in der Dunkelheit vom Raubwild unterscheiden konnte. Schäfer benötigen einen witterungsbeständigen, zuverlässig arbeitenden und belastbaren Hund.
Im Jahre 1933 wurde die Farbe Weiß aus dem Rassenstandard des Deutschen Schäferhunds gestrichen, so daß weiße Schäferhunde in Europa selten wurden.
Einige weiße Schäferhunde wurden in die USA und nach Kanada exportiert und haben dort eine Zuchtbasis geschaffen, der letztendlich auch die heutige Population in Europa zu verdanken ist. In den Staaten war der Weiße Schäferhund, die hier "White German Shepherd" genannt wurde und im AKC noch immer so genannt wird, sehr beliebt, während in den europäischen Zwischenkriegsjahren jene weißen Schäferhunde, die in Würfen Deutscher Schäferhunde fielen, mit der Begründung der "Fehlfarbe" getötet wurden.In den 1970er Jahren kam der Weiße Schäferhund nach Europa zurück, und zwar zunächst in die Schweiz. Agatha Burch brachte ihren 1966 geborenen Rüden "Lobo" aus den USA in die Schweiz mit. Dieser Rüde kann als Stammvater der Rasse in der Schweiz angesehen werden. Aus Verbindungen mit diesem, in der Schweiz registrierten, Rüden, sowie weiteren Importhunden aus den USA und Kanada, wurden die Weißen Schäferhunde allmählich über ganz Europa verbreitet.
Wesen und Aussehen des Weißen Schweizer Schäferhundes
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist ein ebenso eleganter wie kräftig gebauter Familien- Begleit- und Gebrauchshund. Er muss vom Wesen her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, unbefangen und gutartig sein. Aggressivität ist ebenso abzulehnen wie Ängstlichkeit. Weiße Schäferhunde sind intelligent und lernwillig und daher für nahezu alle Hundesportarten geeignet. Sie sind problemlos, was die tägliche Pflege betrifft, aber anspruchsvoll im Hinblick auf die notwendige artgerechte Haltung und Beschäftigung, die ihnen geboten werden muss.
Je nach Ambitionen des Hundeführers und Veranlagung des Hundes kann die Ausbildung in Obedience, Fährtenarbeit, Schutz, Agility etc. erfolgen. In Österreich gibt es viele Weiße Schäferhunde, die sich als ausgebildete Lawinenhunde bereits bestens bewährt haben.